Cdh hat geschrieben:Was gibt's denn da zu vereinfachen:
- Gott hat alle Menschen geschaffen.
- Gott kennt die Menschen, bevor sie geboren werden.
- Gott ist sowieso allmächtig und allwissend, kennt also jedes einzelne Schicksal schon im Voraus.
Ich muss davon ausgehen, dass er mich mit Absicht so geschaffen hat. Soll ich jetzt lügen und ihn anbeten?
Das hat kein Bezug zu Deinem und daher auch meinem Text.
Ich bezog mich auf den
konstruierten Zusammenhang:
"Also ich finde es weder gnädig, gerecht oder weise,
dass Gott mich so schafft, dass ich
nicht an ihn glauben werde (der Allwissende weiß natürlich, wie ich leben werde) und mich dann
dafür in die
Hölle schickt."
Gott schafft Dich nicht,
damit Du auch in der Hölle landen kannst. (Was ist in diesem Zusammenhang Dein Höllenverständnis ? siehe unten ...)
Gott gibt Dir Freiheiten,
dass Du entscheiden kannst,
wie Du es mit Gott (bzw.
Wahrheit statt menschliche Wahrnehmung) hälst.
Entsprechend wirst Du Deine Ewigkeit (=Zeit gibt es nicht mehr =
Wissenschaft = Bibel) verbringen,
wenn die Materie aufgelöst ist (=Zeitdimension verschwunden ist. Die ewige Gegenwärtigkeit, sozusagen.)
Bei Gott, oder bleibst Du in Deiner Welt der 'Wahrheit' gefangen.
Das ist keine Strafe, sondern
Liebe Gottes, dass er Dir Deinen Willen lässt.
Das könnte man auch schön mit der Quantenwelt bzw. Relativitätstheorie argumentieren.
(Die Bibel ist höher als alle Wissenschaft, und ihr weit voraus,
da sie längst die Folgen dieser Erkenntnisse thematisiert.)
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Zunächst einmal ist mir schon klar,
dass christlicher Fundamentismus die Hölle
als unverhältnismässige Strafe, als Keule schwingt,
um IHRE christliche Glaubensvorstellungen zu bewerben.
(Der
fundamentalistischen Kirche sei Dank ... bis heute.)
Wer andere von seinem Glauben 'überzeugen' kann,
fühlt sich schließlich selbst bestätigt.
Zunächst einmal ist unser Höllenverständnis, oder
Fegefeuerverständnis,
von Zeitvorstellungen und übermässigen Leidvorstellungen geprägt.
Dsa hat aber mit der
Hölle gar nichts zu tun.
Ganz abgesehen davon, dass dieser Begriff (wie auch
Teufel)
aus der Antike stammt, und wohl als bildliche Vorstellung
für die eher einfachen Menschen gedacht war.
Die Bibel hat es (nach den Auswanderwellen der Israeliten) übernommen,
da die Propheten immer die Glaubensbilder ihrer Zeit berücksichtigt haben.
WIR SELBST müssen den Ursprung bedenken,
um nicht in religiös-traditionellen Begriffen zu erstarren.