Mileva hat geschrieben:Hallo,
wir wissen heute, dass gentechnisch veränderte Nahrungsmittel eine Fülle von Schäden und sogar den Tod auslösen können und vermutlich kennen wir noch nicht einmal alle Folgen, weil sich diese erst nach mehreren Jahren oder Jahrzehtnen bemerkbar machen könnten!
Beweise zur Schädlichkeit und Tötungskraft der Gennahrung:
1) Gentechnisch veränderter Mais tötete alle Rinder, welche damit gefüttert wurden.
2) Ein englischer Institutsleiter machte Versuche an Ratten mit gentechnisch veränderten Kartoffeln. Die Ratten sind qualvoll daran verreckt, ihr Immunsystem brach zusammen und innere Organe vergrößerten sich lebensbrdrohlich. Als dieser Forscher darüber berichten wollte, wurde ihm der Platz am Institut entzogen und seine Forschungsergebnisse eingezogen.
Das scheint ja sowas wie eine urban legend bei euch zu sein.
Fakt ist, es gab eine Geschichte, die durch die Medien gegangen ist, kolportiert von Greenpeace. Eine amerikanische Saatgutfirma (Monsanto) hat eine gentechnisch veränderte Maissorte entwickelt. Diese wurde zur Prüfung an Ratten verfüttert. Diese zeigten signifikante Veränderungen des Gewichts der Nieren (wobei Greenpeace nicht nennt, wie groß die Unterschiede waren), und Veränderungen in der Menge verschiedener Blutzellen. Ich wollte mir die Originalforschungsergebnisse anschauen, aber interessanterweise nennt Greenpeace seine Quellen nicht. Das, und das die gemessenen Unterschiede (Niere war durchschnittlich 1 % kleiner, oder 10 % oder 50 %? Wenn es ein eindrucksvoller Wert wäre, hätte Greenpeace den mit Sicherheit genannt.) nicht genannt werden, erweckt den Eindruck, dass da etwas aufgebauscht wird. Greenpeace selbst bringt auf der entsprechenden
Seite einen Artikel über die wissenschaftliche Bewertung der Ergebnisse (wie gesagt, ohne jegliche Quellenangabe, was eben nicht wissenschaftlich ist, BTW). Fraglos GIBT es diese wissenschaftlichen Ergebnisse aber und sie sind auch veröffentlicht, was meiner Meinung nach jedenfalls der implizierten Verschwörungstheorie (der eine tapfere, gegen den Mainstream schwimmende NWler, der dafür entlassen wurde und dessen Forschungsergebnisse unterdrückt wurden..) widerspricht.
Die untersuchte Maissorte ist nicht im Handel. Alle gentechnisch veränderten Sorten, die im Handel sind, werden durch Fütterungsversuche getestet und haben eben keine Veränderungen bewirkt, sonst wären sie nicht im Handel gelandet.
3) US-Forscher haben den ersten Beweis für einen lange gehegten Verdacht erbracht, nämlich dass gentechnisch veränderte Lebensmittel beim Menschen Allergien hervorrufen können.
Überraschung. Prinzipiell kann man gegen so ziemlich alles allergisch reagieren. Eine Allergie ist eine Rektion des Immunsystems, oder genauer von T-Zellen, auf einen bestimmten Stoff (ein Peptid). Es gibt millionen verschiedener Spezifitäten von T-Zellen. Trifft eine auf eine Zelle, die ein Peptid, für dass sie spezifisch ist, präsentiert (gibt extra Moleküle, die zufällig alle möglichen Peptide, die in ihr enthalten sind, auf der Zelloberfläche "zeigen"), fängt sie an zu proliferieren (sich zu teilen - alle Tochterzellen haben wieder die gleiche Spezifität) und die Zellen, die dieses Peptid präsentieren, werden gekillt, außerdem werden noch ein paar Entzündungsstoffe ausgeschüttet. Das ist toll, wenn das Peptid von einem Krankheitserreger stammt, d.h. die entsprechende Zelle ist von einem Krankheitserreger befallen, und schlecht, wenn es von einem Protein stammt, das prinzipiell keine negativen Eigenschaften hat. Normalerweise werden vor der Reifung der T-Zellen die aussortiert, die spezifisch für körpereigene Proteine/Peptide oder ständig vorhandene Peptide sind. Bei manchen Menschen klappt das gar nicht, diese leiden unter verschiedenen Autoimmun- ("gegen sich selbst") gerichteten Krankheiten. Bei manchen lösen ganz alltägliche Dinge eine solche Immunreaktion aus, wie eben Hausstaub (eher Protein aus den Exkrementen der darin enthaltenen Milben), Protein aus Erdnuss oder Proteine aus Bienengift. Was Wunder, dass auch unter den neueingebrachten Proteinen, die zur Veränderung von Pflanzen verwendet werden, welche sind, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Der Mechanismus ist aber in allen Fällen der gleiche. Die Proteine würden in den betroffenen Menschen auch dann Allergien hervorrufen, wenn sie noch in der Ursprungspflanze, aus der die Gene "entnommen" wurden, wären.
4) Ein Gentechnologieforscher gab zu, dass wir nicht ausschließen könnten, dass Gennahrung unsere Psyche verändere oder Missbildungen verursache. Toll oder?
Also, dafür hätte ich wirklich gerne mal die Quelle. Nur, weil etwas gentechnisch verändert ist (das kann auch nur heißen, das ein Pflanzeneigenes Gen erneut in die Pflanze eingebracht wurde, so dass mehr von dem kodierten Gen exprimiert wird), soll es psychische Veränderungen auslösen? Glaub ich nie und nimmer nicht.