epi42 hat geschrieben:
Tilly hat geschrieben:
Bei dieser Definition haben wir Probleme
Da der leere Raum unendlich groß oder klein ist und in ihm alles enthalten ist (also die Materie) ist der Begriff außerhalb irritierend. Was ist jetzt das abgeschlossene System?
Der Raum muß nicht unendlich klein oder groß sein. Er kann auch 1 Meter lang, einen Meter breit und einen Meter hoch sein. Wenn die physikalischen Prozesse innerhalb dieses Raums nicht mit dennen ausserhalb dieses Raums interagieren, ist der Raum physikalisch abgeschlossen.
Siehst Du , da haben wir ja schon den Lapsus. Das widerspricht etwas der Definition meines leeren Raumes. Ein Raum wie von Dir beschrieben mit einer würfelförmigen Ummantelung ist kein leerer Raum mehr, weil er 6 flächige Grenzen hat. Die Grenze kann auch kugelförmig oder punktförmig sein, es ist jedesmal kein leerer Raum mehr.
Man müßt also 3 verschiedene Arten von leeren Räumen unterscheiden:
1. ein Vakuum wie von Dir beschrieben mit würfel-oder Kubikförmiger Ummantelung
2. Ein fast leerer Raum mit ner punktförmigen zentrierenden Grenze (wie beim Urknall vorstellbar)
3. ein absolut leerer Raum in allen Dimensionen ohne Grenzen , also weder ne punktförmige noch ne kubikförmige Grenze.
Warum mache ich eine Einschränkung zum leeren Raum vor allem zu Punkt 1 welches nur ein Vakuum darstellt?
Weil mir niemand garantieren kann , daß diese Vakuumfluktuationen von und aus dieser Ummantelung herrührt.
Denn ich behaupte , daß diese Quanten irgendwie von außen nach innen herrühren , also keineswegs aus einem "Nichts" herrühren, d.h. ich nehme eine Interaktion (Wechselbeziehung ) des Vakuums mit der ein-und umschließenden Hülle an, ganz egal aus welchem Material die Hülle bestehen mag.
Ich hab letzteres bezüglich zum Vakuum irgendwo mal so gelesen, darum stell ich das jetzt mal so in den Raum....
Tilly hat geschrieben:
Inwiefern kann ein leerer Raum mit Materie wechselwirken, wenn der unendlich Raum ab ner gewissen Grenze doch leer ist?
Wenn Materie da ist "verbiegt" sie den Raum nach RTh, wenn keine da ist tut sie das nicht. Egal wie groß der Raum ist.
Nun , ich denke Du gibts mir recht, daß sich das sehr verrückt anhört , wenn man behauptet , man könnte einen absolut leeren Raum nach meiner Definition verbiegen. Einen absolut leeren Raum kann man nicht verbiegen.
Wir können also sagen, wenn ich dir folgen soll, dann sprechen wir immer nur von einem relativ leeren Raum. Die Relationen können sich theoretisch in unendlichen Variationen verändern und in dem Sinne verbiegen sich auch die Relationen und somit in deinem Sinne ein umhülltes Vakuum (Kubik) oder ein mit absolut leerem Vakuum umhüllter Punkt (wie beim Urknall ), falls das überhaupt theoretisch möglich sein kann. Denn ein unendlich heißer Punkt strahlt ja doch irgendwie in die unendlichen Weiten des Universums auch schon am Anfang der Zeiten hinaus und somit hätten wir kein Vakuum mehr, welches diesen Urknallpunkt umschlossen haben soll.
Die Hauptfrage ist: Warum ist da so ein heißer Punkt am Anfang der Zeiten und nicht keiner? Wie lange hat dieser Punkt da vor sich hingeschmort
?
Wieso entschloß sich der Gott Zufall diesen Punkt eines Tages explodieren zu lassen und unsere Mutter Erde so nebenbei mit zu erschaffen ?
Tilly hat geschrieben:
Kann ein Nichts mit Etwas wechselwirken?
Materie ist nicht nicht, so wie Raum auch nicht nichts ist.
Ein absolut leerer Raum nach meiner Definition wäre ein Nichts.
Du gehst also davon aus, daß es niemals einen absolut leeren Raum nach meiner Definition gegeben haben kann, sondern dieser heiße Punkt , der mal explodierte immer schon einfach da war, wenn auch keiner weiß warum?
Nur so kann dein Einwand stimmen, ansonsten könnte ein Raum mal real nichts gewesen sein.
Wenn Du diesen heißen Punkt vor dem Urknall als ewig schon existierend annimmst, dann ist das nur noch ne matehmatische Hypothese , die durch keinerlei Beobachtung oder Experiment gedeckt werden kann. Somit handelt es sich hier um Glaube , aber nicht mehr um Wissen.
Tilly hat geschrieben:
Nun , ich behaupte nicht , daß es keine Realität gibt, bloß wir sind nicht in der Lage uns einen vierdimensionalen Raum vorzustellen.
Wir brauchen uns diesen nicht vorzustellen. Die Formeln sagen es vorraus und die Versuche belegen es. Das reicht im allgemeinen um zu zeigen, dass etwas real ist.
okay. damit sagst Du, daß Wissenschaftler Sachen machen, ohne genau zu wissen was sie eigentlich machen, weil ihnen die reale Vorstellung dazu fehlt.
Real ist dann nur noch das mathematisch richtige Ergebnis.
Nur leider kann ein Blinder leicht die Farbe blau mit der farbe rot verwechseln, obwohl er richtigerweise geahnt hat, was Farbe sein könnte, weil er immerhin die "Farbe" schwarz kennt.
Einstein hat das jedenfalls mal gesagt. Und wenn Einstein das nicht konnte, dann mach mir nicht weis, daß Du es kannst. Es gibt viele Wissenschaftler , die zugeben ein Problem damit zu haben wenn sie erklären sollen was Zeit eigentlich sein soll. Ja, der allerneueste Schrei (Theorie oder Hypothese) ist, daß es Zeit gar nicht gibt. Es gibt weder Vergangenheit noch Zukunft , sondern nur ein Jetzt.
Hast du zur der "es existiert keine Zeit Hypothese" einen Link?
Das würde mich jetzt schon interessieren.
bitte sehr. Bin selber erst gestern "zufällig" drüber gestoßen. Ich finde die Gedanken dazu interessant, aber ehrlich gesagt nur noch schwer nachvollziehbar.
http://www.artfond.de/gibtsnicht.htm
Da es also Zeit nicht wirklich gibt, sind alle Deine Vorstellungen dazu nur Hirngespinste , Phantasie oder Einbildungen in Deinem Gehirn. Aber Dein Gehirn ist nicht die Realität , sondern nur mehr sowas wie ein Schatten davon.
Hallo? Fällt dir nicht gerade auf, dass du eine noch völlig unbewiesene Hypothese als Begründung verwendest? Wenn du voraussetzt, dass es Zeit nicht gibt und du vorher schreibst dass dies nicht bewiesen ist, dann ist deine Aussage ebenfalls nur rein hypothetisch.
Es kommt drauf an, was man unter Zeit verstehen will. Jedenfalls trägt "Zeit", wie wir sie erfahren dazu bei uns Illusionen hingeben zu können.
Diese Illusionen können trotzdem sehr real auf unseren Sinnesorgane , unser Gefühlsleben wirken und das ist ja wohl die Hauptsache.
Ich denke, Du widerprichst mir nicht, wenn ich sage, daß Sinneseindrücke illusionär sind. Das kann man z.B. leicht zeigen , wenn man schnell drehende Speichenräder beobachtet oder 3-D Bilder auf sich einwirken läßt.
Was gibt es aber realeres als unsere Sinneseindrücke und unser Gefühlsleben , sowie auch unsere bewußten Denkprozeße in unserem Gehirn?
Doch allesamt sind sie mit Täuschungen behaftet. Wir können die Welt nicht so erkennen wie sie wirklich in absoluter Wahrheit ist. Aber immerhin können wir diese Einsicht zeigen und das ist doch auch schon was , oder nicht?
Ich habe ja nicht behauptet, daß 4-DRaumzeit nicht existieren könnte. Aber wir können es uns nicht wirklich vorstellen.
Du solltest davon wegkommen, eine bildliche Vorstellung mit einer mathematischen/formalen Vorstellung gleichzusetzen. Hier hast du einen Vektor in einem vierdimensionalen Raum:
(-34.1, 21.3, 101, -2342)
Damit kann man wunderbar rechnen.
Ja, das glaube ich Dir. Wenn du gefallen hast Dich selber an der Nase herumzuführen , dann nur zu.
Und weil unser Vorstellungsvermögen bei den zugrundeliegenden Theorien dermaßen schlecht ist, muß natürlicherweise dem Irrtum Tür und tor geöffnet sein.
Denn logisches Denken ohne Überprüfung in der Welt der Experimente oder sinnlichen Erfahrungen alleine ist leer, entspricht nicht mehr der überprüfbaren beobachtbaren Realität , schon gar nicht , wenn´s über 4 Dimensionen hinausgeht und führt so nicht zu wirklich neuen Erkenntnissen.
Oh du schreibst sehr viel wahres in dem Absatz. Leider lässt du unerwähnt, dass die Versuche schon längst statt gefunden haben und diese schon mehrfach die Gültigkeit (nicht universelle sonst wäre es ein Gesetz) der RTh belegt haben.
Ja, das streit ich nicht ab. Jede Theorie läßt uns das sehen , was wir sehen wollen, wenn wir dran glauben
Es muß den absolut leeren Raum aber mal gegeben haben, falls die Urknalltheorie stimmen soll, oder nicht? (Zumindest Milliarden Lichtjahre um diesen heißen Steckandelkopfgroßen Punkt rum weit weg)
Nicht unbedingt. Es ist gut möglich dass der Raum und die Zeit mit dem Urknall entstanden. Darum wäre es auch unnötig nach dem davor zu fragen, weil es kein davor gab.
Aber es kann doch nicht einfach so ein Urknall mir nichts Dir nichts passieren am Anfang der Zeiten , der Urknall muß doch eine Ursache für die Existenz seiner Energie haben.
Wenn es kein davor gab, dann gibt es auch kein danach sondern immer nur ein Jetzt . Und somit hat´s grad jetzt geknallt. Und warum kann ich das sagen?
Weil Deine Annahme eine Illusion der Zeit vorraussetzt. Falls diese Deine Annahme für damals vor dem Urknall richtig war, warum soll sie jetzt nicht mehr wahr sein, Gesetz sein?
Mein link oben verdeutlicht dir, was damit gemeint sein könnte
Falls nicht , warum ist der Raum ursprünglich seit Ewigkeit immer schon voll, so daß es Quantenfluktuationen gegeben hat und nicht leer?
Die Frage sieht einfach aus aber die Antwort ist kompliziert und sehr lang und du findest sie hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heisenberg ... ferelation
Ja, das erklärt jedoch nicht, warum der Raum nicht ewig leer geblieben ist , d.h. warum wir existieren, warum es Materie gibt.
Diese Theorie von Heissenberg geht davon aus, dass materielle Energie seit Ewigkeit existiert, obwohl niemand weiß warum und woher sie kommt.
Und wieso benötigt es dann noch eines Urknalls, wenn doch überall im Weltall durch Quantenfluktuationen der Raum sich gefüllt hat?
Wenn es den Raum vorher nicht gab, kann er sich vorher nicht gefüllt haben.
Bei Deiner Definition von Raum ja, ansonsten nicht. Ich kann mir aber ohne weiteres einen leeren Raum ohne Grenzen , ein Nichts vorstellen. Darum könnte es real auch möglich sein.
Hat sich also das Universum ohne Urknall mit Materie durch Quantenfluktuationen bis in den meßbaren Bereich gefüllt?
Ohne Urknall geht nicht. Der Urknall wurde schon durch viele Messungen bestätigt. Dazu zählen Fluchtbewegung der Galaxien, die Hintergrundstahlung, die Verteilungsmuster in der Hintergrundstrahlung usw.
Es gibt jedoch auch gegenläufige Theorien und einige Ungereimtheiten.
Du behauptest hier so einfach ne Wechselwirkung , indem Du behauptest , es gäbe keinen leeren Raum , also einfach einen Zustand nach dem kleinsten feststellbaren Materieteilchen. Soll das heißen , Du glaubst daran, daß Materie wie in etwa Quantenteilchen bis ins Unendliche immer wieder noch kleiner gedacht werden sollen oder können, oder ist es nicht richtiger anzunehmen , daß ab ner gewissen Grenze Schluß ist mit Materie und dann nur noch "Leere" anzutreffen ist?
Endlich sind wir wieder beim Thema dieses Threads. Genau dafür soll die Stringtheorie eine Lösung bieten. Strings sind unteilbare eindimensionale Objekte. Du solltest dir mal durchlesesn was zum Thema Strings weiter oben schon geschrieben wurde.
mal schaun
Es mag sein, daß man sehr genau messen kann, das bestreit ich nicht. Doch im Quantenbereich meine ich hat man ne ultimative Grenze erreicht, obwohl es wohl theoretisch noch " extrem" viel kleinere Dimensionen geben kann. Nur hier ists irgendwann vorbei mit der Messerei ùnd man landet wohl oder Übel beim Geist und philosophischen Betrachtungen.
Auch im Quantenbereich kann man noch sehr viel mehr rausholen. Man wüsste sogar wie. Nur leider hat keiner Lust soviel Geld in die Hand zu nehmen um einen gigantischen Teilchenbeschleuniger zu bauen. Die Wissenschaft hat auch ihre Grenzen bei der Finanzierbarkeit.
Nun ich denke, man muß halt die Probleme intelligenter lösen , damit´s billiger wird.
Und Du hast nicht verstanden , was ich mit Information meine. Wenn ich schreibe: Baum! dann weißt Du was ich meine. Aber Du hast nichts, was Du nun messen könntest als einzig und allein die Information Baum. Schreibe ich uBma könntest Du auf den ersten Blick womöglich gar nicht erkennen, welche Information darin enthalten ist, außer Du decodierst. Das verlangt jedoch Geist, setzt Sender und Empfänger voraus und das kannst Du nicht messen, obwohl diese Information real ist.
Hmm ich dachte immer, dass mir in meinem Informatikstudium erklärt wurde, was eine Information ist. Ich durfte lernen was Hemmingdistanzen sind, wie man CRC checks durchführt, damit die Information in einer Menge von Daten erhalten bleibt. Wie man Daten ohne Verlust von Information und mit geringen Verlust an Information komprimiert usw.
Wenn du sagst Baum dann habe ich die Information Pflanze, mit Blättern oder Nadeln ..... Was brauche ich jetzt noch zu messen?
Es geht nicht darum , warum Du noch messen können solltst, sondern darum zu erkennen daß es naturgesetzliche reale Wahrheiten der Information gibt, die in Wechselbeziehung zu meßbaren Gesetzen stehen , aber eben selber nicht meßbar sind.
Um letzt Endes zu erkennen , daß Geist ne lebendige aber nicht meßbar Existenz ist.
Die Informatik soll hier einen schönen Erkenntnisweg aufzeigen können.
Wenn ich sage Elektron, dann muß auch keiner mit einer Messung anfangen. Will ich aber die Ladung eines Elektrons bestimmen, würde ich mal anfangen eine Ölwanne, ein Mikkroskop und eine Bandgenerator aufzubauen (Millikan-Versuch).
Wenn du mir jetzt sagst, der Baum vor meinem Schlafzimmer dann könnte ich die höhe Messen.
Du hast insofern Recht, dass ich den Sinn deines Absatzes nicht verstehe. Das könnte jetzt daran liegen, dass er keinen Sinn hat.
Er hat Sinn, aber in der Kürze kannst Du ihn nicht verstehen . Bei Gelegenheit für ich dir mal Naturgesetze der Informatiktheorie vor und Du kannst ja versuchen sie zu widerlegen durch ein wissenschaftliches jederzeit nachprüfbares Experiment.
Diese Informationist ist also real , obwohl Du sie nicht messen kannst . Es gibt darum erste Realitäten , die nicht meßbar sind, aber trotzdem Wirkungen in der Materie entfalten können.
Stimmt es gibt nicht messbare Wahrheiten.
Eben. Grad diese nicht messbaren Wahrheiten sind aber ein Schüssel , wenn man das Universum besser begreifen möchte.
Nun, das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Was sollen das für zusätzliche Raumdimensionen sein? Länge x Breite x Höhe, dann haben wir noch die Zeit. Und was soll da noch dazu kommen zusätzlich?
Erstmal versuch bitte dir nicht das bildlich vorzustellen, dass klappt wie wir ja oben ausführlich diskutiert haben leider nicht.
Eine Möglichkeit um zusätzliche Dimensionen festzustellen wäre zum Beispiel eine plötzliche Ortsverlagerung eines Elementarteilchens. Normalerweise muß ein Gegenstand in unserer markoskopischen Welt kontinuierlich seinen Ort verändern. Ich kann ja nicht einfach zack auf den Seychellen auftauchen. Ich muß mich erst hier in München in den Flieger setzen und hinfliegen.
Aber um das in der Tiefe zu diskutieren ist dieses Forum ungeignet, da man hier kaum Möglichkeiten hat mathematische Symbole darzustellen. Außerdem muss ich selbst dazu noch einwenig lernen
Nun, Dein Beispiel kann ich mir zum beispiel leicht und gut vorstellen. Wenn sowas ne zusätzliche Dimension repräsentieren soll , dann akzeptiere ich das. Ist nur ne Frage der Definition.
Solche Phänomene deuten z.B auch auf das Vermögen von Bilokation hin, welch manche heilige Menschen an den Tag schon legten.
Der soll froh sein, daß ihm Todi nicht schon zu Lebzeiten eingeheizt hat
Ich glaube bei Todi's Weltbild hätte er mal herzlich gelacht und wäre froh, dass es Leute gibt die noch verrückter sind als er selbst.
Vielleicht hätte Einstein Todi gezeigt, wie man 3x mit 0 teilen kann
Wieso? Was hat Biologie oder Philosophie mit Leben zu tun?
Endlich mal eine kurze Antwort: Ja
Was ja?
Immerhin bewegt sich die Stringtheorie in einem äußerst feinstofflichen Bereich , ist Leben etwa noch feinstofflicher oder gar kein Stoff mehr?
Für mich ist es kein Stoff.
Wenn Leben kein Stoff ist, kann es nicht zerstört werden , oder?