majstro hat geschrieben:Wenn ich einen kalten auf einen wärmeren Metallklotz lege, sind hinterher beide gleich warm. Der kalte ist wärmer geworden = die Entropie dieses Klotzes hat zugenommen, aber der warme ist auch kälter geworden = die Entropie dieses Klotzes hat abgenommen. In der Gesamtbilanz ist die Entropie größer geworden, aber nicht überall. Das ist eine physikalische Tatsache, einfach zu berechnen.
Dies wäre ein energetischer Ausgleich. (Ein Gleichgewicht wird hergestellt)
Richtig. Das Beispiel zeigt ja auch nur, dass Entropie LOKAL sehr wohl abnehmen kann.
Physikalisch gesehen ist ein Lebewesen zu seiner Umwelt NICHT ausgeglichen.
GENAU!!! HURRA!
Alle Lebewesen nehmen ja auch ständig Energie auf (die letztendlich von der Sonne stammt und über Photosynthese in "nutzbare" Energie umgwandelt wird). Wodurch geklärt ist, wieso sie in einem "geordneten" Zustand bleiben. Findet keine Energieumwandlung mehr statt, ist's damit vorbei.
Lokal kann Entropie sehr wohl abnehmen, was man in der Natur auch dauernd beobachten kann.
Wenn ein Gärtner Unkraut entfernt.
oder ein Baum wächst, oder ein warmer Eisenklotz Wärme an einen kälteren abgibt. Oder oder oder...
Sie sollten sich mal mit der physikalischen Bedeutung von Entropie auseinandersetzen. Entropie hat mit Unkraut entfernen soviel zu tun wie ihre Auffassung von Evolution mit der Evolutionstheorie...
Temperatur, Nahrungsangebot, Feuchtigkeit, Antibiotika: alles Faktoren, die sich verändern können; alle Organismen der Erde sind sich wandelnden Umweltbedingungen unterworfen.
Eben dann macht es keinen Sinn sich zu überlegen komplexer zu werden, somit würde man seinen Lebensraum einschränken und mehr Probleme haben.
Was ich sage, sie haben keinerlei Ahnung von der Evolutionstheorie, sonst würden sie sowas nicht schreiben.
Evolution ist ungerichtet. Niemand überlegt sich etwas, nichts soll einen Sinn erfüllen.
Veränderungen treten zufällig auf, unabhängig von der Umgebung. Bieten sie eine Fortpflanzungsvorteil, werden sie mit erhöhter Wahrscheinlichkeit weitergegeben. Bieten sie den nicht, werden sie zufällig weitergegeben oder verschwinden genauso zufällig wieder.
Klären Sie:
Wenn die Entstehung von Leben ein chemischer Prozess ist, dann wäre es ebenso möglich Leben künstlich per chemischer Reaktion herzustellen.
Klären Sie:
??? + ??? -----> DNS
Oh, jedesmal wenn ich einen Primer bestelle, basteln die mir DNS mit der von mir gewünschten Sequenz zusammen. Können ja mal bei MWG Biotech nachfragen, wie die das genau machen. Das wollten sie aber wohl auch nicht wissen, nehme ich an.
Wieso gehen Sie davon aus, dass jemand in der Lage sein müsste, einen Prozess mal schnell nachkochen zu können, der sich möglicherweise über ne Milliarde Jahre hingezogen hat, nur weil es ein chemischer Prozess ist? Es ist auch keiner in der Lage, eine Sonne zusammenzubasteln. Was soll denn das beweisen?
Und, nur so ganz nebenbei, Abiogenese ist kein Bestandteil der Evolutionstheorie. Die fängt mit der ersten lebenden Zelle an und sagt nichts darüber aus, wie diese erste Zelle entstanden ist.
Weil sie das eh gleich fragen: man weiß nicht genau, wie diese erste Zelle ausgesehen hat. Aber das ist keine Widerlegung der Evolutionstheorie. (Das "Das wissen sie nicht, damit ist die ...theorie widerlegt"-Argument zieht soundso nicht, zur Widerlegung einer Theorie gehören Beweise). Die postuliert, dass es eine Urzelle gegeben haben muss, und bisher gibt es nichts, das dagegen spräche. Und da sonst alles für eine gemeinsame Abstammung allen Lebens spricht, ist das eben die momentan gültige Auffassung.